Vom 17. bis zum 19. Februar 2022 erstrahlt der Innenraum des Bonner Münsters jeden Abend in der Zeit von 19:00 bis 23:00 Uhr mehrmals im Rahmen der Lichtinstalltation
des Performance-Künstlers Ingo Bracke in einem völlig neuem Licht. Ausgehend von den Darstellungen der Schöpfung in den Fenstern der Apsis des Bonner Münsters und dem Sonnengesang des Heiligen Franz von Assisi wird das Kirchenschiff vom Künstler durch großformatige Projektionen mit durch Licht-Atem und Klang erfüllt.
Die Live-Performance beginnt jeweils zur vollen Stunde und dauert etwa 45 Minuten.
Einen ersten, knapp 2 1/2 minütigen Eindruck von der Lichtinstallation können Sie im YouTube-Kanal des Bonner Münsters gewinnen. Dorthin gelangen Sie über diesen Link.
Das Bonner Münster weist darauf hin, dass es nur eine begrenzte Anzahl von Sitzgelegenheiten gibt, die Besucher sich aber während der Präsentation frei in der Basilika bewegen können. Es empfiehlt deshalb den rechtzeitigen Erwerb der Eintrittskarten – diese können Sie online über diesen weiteren Link buchen.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei – um Spenden wird gebeten.
Bitte beachten Sie auch folgende Hinweise:
Der Einlass erfolgt ausschließlich über das Hauptportal am Münsterplatz.
Der Ausgang befindet sich hinter dem Kreuzgang an der Gangolfstraße.
Zugang zur Veranstaltung erfolgt unter den jeweils geltenden Corona-Regelungen (derzeit: 2G). Bitte halten Sie Ihren 2G-Nachweis sowie Ihr Ticket bereit – gerne elektronisch, ein Ausdruck des Tickets ist nicht erforderlich.
Bitte beachten Sie auch die nachfolgenden Beiträge/Hinweise. Vielen Dank!
Stand: 12. Februar 2022
Gratulation, eine tolle Kunstaktion anschließend an die großartige Ausstellung Kunst und Transparenz. Ich vermute, dass es beim Betreten des dunklen Kirchenraums vielen Besuchern wie mir ging, Fassungslosigkeit und Überraschung über die Größe des Raunes und den sich schnell veranderden Lichtprojektionen.
Was denken die Menschen angesichts dieser Farbexplosionen und den geheimnisvollen Klängen? Ich war wie gebannt, ging aber umher, um meinen Platz im Raum zu finden. Die Meisten gingen ebenfall ziellos umher. bis auf eine gößere, unorganisierte Gruppe, die treppauf in den Altarraum stürmte, in dem Weihrauchwolken aufstiegen.
Das besondere an dieser Kunstaktion war in meinen Augen, dass sie bei jedem Besucher andere Assoziationen ausgelöst haben wird. Ich habe an die Apokalypse denken müssen, Christus als Richter über die desorientierten Menschen. Aber gleichzeitig fühlte ich mich an die Lebensgeschichte von Christus erinnert, von der Geburt (Maria durch ein Dornwald ging) zur Taufe (Blau dominiert) über die Todeserwartung Christi mit dem Hinweis auf die Auferstehung),von der Kreuzigung über die Auferstehung Christi (Abwurf der Fesseln des Todes) zum Pfingstwunder (Rote Flammen erleuchten die Apsis),
Einfach phantastisch. Vielen Dank an alle Beteiligten, besonders an Dr. Picken für seinen Mut, das Haus Gottes für die moderne Kunst zu öffnen.
Eduard Ditzler-Jagusch
(Besuch Samstag 21 Uhr)